Sven Hilcher arbeitet seit dem 1. Dezember 2018 in einem durch das Budget für Arbeit geförderten Arbeitsverhältnis bei Familie Klug im „Hofladen Klug" in Enkenbach-Alsenborn. Sein Lehrer, Martin Ungemach, hatte ihm den Kontakt zu Familie Klug hergestellt. Herr Hilcher brachte seine zukünftige Stelle also sozusagen „mit' als er seine Berufsbildungsmaßnahme in den Westpfalz Werkstätten Kaiserslautern-Siegelbach begann. Nach kurzer Verweildauer im Berufsbildungsbereich begleitete ihn seine Bildungsbegleiterin Diana Blauth bis zum Ende seiner Maßnahme ambulant im Praktikum vor Ort. Für Sandra Sippel und Peter Klug, Inhaber des Hofladens, ist er dort nicht mehr wegzudenken. Das Interview führte Karsten Lutz, der als Fachkraft für betriebliche Inklusion in den Westpfalz-Werkstätten Landstuhl tätig ist.
Wie war es in der Werkstatt für behinderte Menschen für Sie?
Gut eigentlich! Ich war ja hingegangen und habe gefragt, ob ich außerhalb schaffen kann.
Wie kamen Sie an das Budget für Arbeit?
Von einem Lehrer, der auch bei der Feuerwehr war, der hat mir die Arbeit gefunden. Diana war meine Bildungsbegleiterin in der Werkstatt. Die hat mich dann auf dem Hof besucht. Und Du ja auch. Dann habe ich meinen Arbeitsvertrag von Familie Klug bekommen.
Wie wollen Sie arbeiten?
Normal! Mit Tieren und im Gewächshaus.
Was sind Ihre Aufgaben?
Tiere misten, kucken, ob genug Eier da sind, Kartoffeln absacken, Gewächshaus, einpflanzen, säen, sauber machen und noch mehr.
War das am Anfang schwer?
Eigentlich nicht. Nie.
Was hat sich durch die Arbeit bei Ihnen verändert?
Ich muss früher aufstehen. Pünktlich sein. Ich komme gut klar. Ich habe mehr Geld. Mit Sandra und Peter (Familie Klug, Hofbesitzer, Anm. des Interviewers) läuft alles gut und wenn ich Probleme hab, kann ich immer zu ihnen kommen.
Link zum Interview mit Karsten Lutz: 88 Vermittlungen ins Budget für Arbeit aus einer Werkstatt