Michael Endres
Michael Endres

Nach einer Ausbildung zum Fachwerker im Gartenbereich arbeitete Michael Endres 20 Jahre in einem Gartenfachmarkt. Ständig steigende Anforderungen, hoher Arbeitsdruck und die Wegrationalisierung vieler Arbeitsplätze führten für Herrn Endres schließlich zu für ihn nicht mehr zu bewältigenden Belastungen und zum Ausscheiden aus seinem Arbeitsverhältnis. Am 13. Juli 2009 startete er sein Eingangsverfahren in den Westpfalz-Werkstätten in Kaiserslautern-Siegelbach und wechselte zum 13. Oktober 2009 dort in den ambulanten Berufsbildungsbereich. Im Praktikum bei der Mobotix AG Winnweiler-Langmeil fand er seinen Platz und wurde dort zum 31. Oktober 2011 in ein durch das Budget für Arbeit gefördertes Arbeitsverhältnis übernommen. Herr Endres ist der dritte Budgetnehmer, den die Mobotix AG bei sich eingestellt hat. Das Interview führte Karsten Lutz, der als Fachkraft für betriebliche Inklusion in den Westpfalz-Werkstätten Landstuhl tätig ist.

Wie war es in der Werkstatt für behinderte Menschen für Sie?

Ich war nur kurz in der Werkstatt. Vorher habe ich 20 Jahre in einem Gartenfachmarkt gearbeitet. In der Werkstatt hat man mir dann angeboten, die Berufsbildungsmaßnahme ambulant außerhalb der Werkstatt zu machen. Das war gut!

Wie kamen Sie an das Budget für Arbeit?

Durch die ABBB-Maßnahme (Ambulante Berufsbildungsmaßnahme, Anmerkung des Interviewers). Mein Begleiter, Herr Scherer, hat mir das dann angeboten. Und Mobotix hat mich nach dem Praktikum eingestellt.

Wie wollen Sie arbeiten?

Arbeiten will ich wie jetzt. Mit einer guten Leistung und Zufriedenheit.

Was sind Ihre Aufgaben?

Ich richte die Verpackung für die Kameras her und zeige neuen Kollegen, wie das geht.

War das am Anfang schwer?

Bei mir war das so: Am Anfang war das Neuland und ich habe gedacht, ob ich das kann. Aber mittlerweile macht es mir Spaß und ich habe mich daran gewöhnt.

Was hat sich durch die Arbeit bei Ihnen verändert?

Ich würde sagen, mehr Gehalt, als in der Werkstatt. Dadurch, dass ich bei Mobotix arbeite, kann ich mir mein Hobby leisten und habe mehr Freiheit. Ich habe auch neue nette Menschen kennengelernt.

Link zum Interview mit Karsten Lutz: 88 Vermittlungen ins Budget für Arbeit aus einer Werkstatt