Wiesbaden (kobinet) Knapp zwei Jahre nach Inkrafttreten der Regelungen zum Budget für Arbeit als Alternative zu einer Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt im Bundesteilhabegesetz halten sich die Zahlen der Personen, denen ein solches Budget für Arbeit bewilligt wurde, noch in Grenzen. Eine Anfrage der FDP im Hessischen Landtag förderte nun zu Tage, dass in Hessen Ende August 2019 55 Menschen das Budget für Arbeit erhielten. Demgegenüber stehen 17.600 behinderte Menschen in Hessen, die in Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten.
"Nach Einführung des 'Budgets für Arbeit' 2018 haben Ende August dieses Jahres 55 Menschen mit Behinderung in Hessen von dem neuen Förderprogramm profitiert. Das geht aus einer Antwort des Sozialministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Landtagsfraktion hervor. Das 'Budget für Arbeit' gehört zum Bundesteilhabegesetz und soll Jobs für Menschen fördern, die bislang nur in einer Behindertenwerkstatt unterkamen. Wer sich in den Werkstätten fehlplatziert fühlte, hatte kaum eine andere Möglichkeit gehabt, am Arbeitsleben teilzuhaben, heißt es in der Antwort des Ministeriums", so berichtet n-tv über das Ergebnis der Anfrage.