BERLIN: Das am vergangenen Freitag durch die Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland (ISL) veranstaltete Job-Speed-Dating für Menschen mit Behinderungen sprengte alle Rekorde. Dem vierten Speed-Dating, welches für behinderte Menschen die Chance auf ein Bewerbungsgespräch erhöhen soll, folgten 21 Bewerberinnen und Berwerber sowie neun Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber ins Kleisthaus, dem Dienstsitz des Bundesbehindertenbeauftragten. Damit nahmen so viele Teilnehmende wie noch nie bei den Bewerbungsgesprächen im Minutentakt der ISL teil.
„Die anwesenden Unternehmen, Firmen und Institutionen sind von der guten Vorbereitung der Bewerberinnen und Bewerber sehr angetan. Es konnten sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer hervorragend bei den Arbeitgeberinnen und Abeitgebern in wenigen Minuten präsentieren,“ schwärmt die Geschäftsführerin der ISL, Dr. Sigrid Arnade.
Weiter fügt Arnade hinzu: „Ohne die direkte Begegnung mit der Arbeitgeberseite wären viele Bewerberinnen und Bewerber auf dem Papier von vorn herein in der Personalabteilung aussortiert worden. Jetzt haben viele von ihnen die Möglichkeit auf ein ernstgemeintes und faires Bewerbungsgespräch.“
Das Job-Speed-Dating für Menschen mit Behinderungen ist ein effizientes Instrument, um behinderte Menschen gezielt auf den ersten Arbeitsmarkt zu bringen. Das Format ist so erfolgreich, dass die Vermittlungsquote in einen Job bisher bei rund 25 Prozent liegen. Sogar die Bundesagentur für Arbeit ist davon überzeugt und unterstützt das Vorhaben der ISL.