München: Gut 18 Monate nach Inkrafttreten der im Bundesteilhabegesetz bundesweit verankerten Förderungsmöglichkeit eines Budgets für Arbeit als Alternative zu einer Beschäftigung in einer Werkstatt für behinderte Menschen wird immer deutlicher, dass viel zu wenig dafür getan wird, dass behinderte Menschen dieses auch nutzen können. In Bayern sind es einem Bericht der Bayerischen Staatszeitung zufolge gerade einmal 18 behinderte Menschen, die mittlerweile das Budget für Arbeit nutzen.
Tobias Lill von der Bayerischen Staatszeitung hat in dem heute veröffentlichten Bericht zum Budget für Arbeit verschiedene Akteure befragt, warum das Budget für Arbeit in Bayern bei einer Anzahl von mehr als 40.000 behinderten Menschen, die in den etwa 110 bayerischen Werkstätten für behinderte Menschen arbeiten, so selten genutzt wird.
Link zum Bericht in der Bayerischen Staatszeitung
Im Kasseler Zentrum für selbstbestimmtes Leben behinderter Menschen findet heute übrigens das erste Treffen derjenigen statt, die Anfang Dezember 2019 einen Offenen Brief an die Bundesarbeitsgemeinschaft der Werkstätten (BAG WfbM) und an die Werkstatträte Deutschland (WRD) mit der Kritik an der geäußerten Haltung zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention durch Werkstätten geäussert haben.
Link zur Ankündigung des heutigen Treffens und zum Offenen Brief in Leichter und schwerer Sprache